TG2-001: Tourengebiet 2 Eichberg und Südsteirische Weinstraße – Tour 001
Zum Start:
Spätsommer oder Frühherbst? Das ist die Frage, wenn man in der Südsteiermark Ende August morgens aus dem Fenster blickt. Und in eine Nebelwand blickt. Wer dem aktuellen Wetterbericht (wolkenlos, 30 Grad) und der eigenen Wettererfahrung in der Südsteiermark vertraut, weiß allerdings: Das wird ein perfekter Bike-Tag: Warm, sonnig, nicht zu heiß, kaum Wind.
Die Rahmenbedingungen:
Das einzige Problem wochentags: das Zeitbudget. Aber dafür gibt es zwei Lösungen: Erstens, sehr früh aufstehen und spätestens um 6 Uhr/6:30 Uhr starten. Zweitens, die Länge der Tour richtig planen. Denn: Selbst wenn sich trotz des Traumwetters eine lange Ausfahrt zeitlich nicht ausgeht, eine kleine Runde zahlt sich jedenfalls aus. Und gibt Energie für den gesamten verbleibenden Tag. Voraussetzung: Man wagt sich anfangs in den Nebel.
Die Runde:
Meine Entscheidung für diese Morgenrunde fiel leicht: Es sollten nicht zu viele Höhenmeter sein, im anfänglichen Nebel wollte ich die Hauptstraßen meiden und dennoch wollte ich später ein wenig in die Höhe, um von oben auf die wunderschöne südsteirische Landschaft hinunter blicken zu können.
Die Wahl fiel daher auf eine Runde, die alle diese Wünsche berücksichtigte: Ausgehend von Arnfels fuhr ich auf dem Radweg über das Saggautal in das Leibnitzer Becken nach Heimschuh, von dort nach Seggauberg, über Aflenz weiter nach Ehrenhausen und schließlich über die Südsteirische Weinstraße zurück nach Arnfels.
Highlight Nr. 1:
Belohnt wurde ich auf dem ersten Streckenabschnitt mit einem wunderbaren, mystisch-nebeligen Sonnenaufgang bei Heimschuh sowie kurz darauf und ein wenig höher mit einem herrlichen Blick von Seggauberg aus auf das südsteirische Nebelmeer im Leibnitzer Becken.
Highlight Nr 2:
Die Fahrt auf der Weinstraße von Ehrenhausen zurück nach Arnfels. Wo sich ab September an den Wochenenden eine Blechlawine schleppt, herrscht im Spätsommer wochentags und ganz in der Früh noch herrliche Ruhe. Zeit genug also, die Landschaft auf und in sich wirken zu lassen. Dies ermöglicht bei lockererer und sportlich nicht allzu ambitionierter Fahrt wunderbare Aus- und auch Einblicke. In die Südsteiermark dies- und jenseits der Grenze. Sowie in die eigene gedanklich-emotionale Hügellandschaft.
Zum Abschluss:
Beim Hinunterrollen von Eichberg/Trautenburg nach Arnfels, vorbei an herrlich gepflegten Weingärten und mit einem traumhaften Blick über die Südweststeiermark auf die Koralm gibt es nur zwei Möglichkeiten: Lauthals schreien vor Glück und Freude über den Anblick oder stilles Genießen. Beides ist erlaubt. Und verständlich. Mir war es diesmal nach …
Anbei der Strava-Link zum Nachfahren und für mehr Details zur Runde: