TG5-001: Tourengebiet 5 Pohorje – Tour 001
Statistik
- Rund 130 Kilometer
- Rund 3.800 Höhenmeter
- Zahlreiche Anstiege verteilt auf die zweimalige Überquerung des Remschniggs sowie den Abschnitt auf dem Pohorje-Gebirge
Touren-Telegramm
- Gravel-Road-Traum am slowenischen Pohorje-Gebirge zwischen Ribica, Rogla und Ruse entlang der ausgeschilderten Route Pohorje Transversal.
- Super Kulinarik am Pohorje in der Koca na Pesku
- Möglichkeit die Tour mit einem Abstecher nach Maribor zu verbinden
- Zahlreiche Alternativen, die Tour zu verkürzen
Links zum Nachfahren
Link zum Nachfahren auf www.outdooractive.com
Link zur Fahrradkarte für den Pohorje
Blitzlichter der Tour
Gravel-Road-Traum am Pohorje
So viel vorweg: Wer sich für den aktuellen Gravel Road-Trend interessiert oder mit dem Mountainbike zwar gerne auf unbefestigten Wegen und fern dichter Zivilisation fährt, aber gleichzeitig technisch anspruchsvolle Trails meidet, ist am Pohorje genau richtig.
Die Tour ist eine klassische Gravel Road-Tour. Sie verläuft zwar auf der Hin- und Rückfahrt von Arnfels zum Pohorje hauptsächlich auf Asphalt, aber auf den Schlüsselabschnitten am Pohorje ausschließlich auf Schotterstraßen mit einigen steinigen und etwas anspruchsvolleren Stellen.
Für Gravel Road-Fans ist der Pohorje ein echter Geheimtipp. Auf diesem Bergrücken zwischen Maribor und Dravograd verläuft ein weit verzweigtes Netz an unbefestigten Straßen und Wegen, das wunderbare Touren-Choreografien ermöglicht. Mehr Informationen zum Pohorje finden sich unten.
Mein Bike für diese Tour
Ich verwendete für diese Tour mein Specialized AWOL mit dem 38mm breiten Trigger-Reifen von Specialized. Es handelt sich dabei um einen Semi-Slick und damit einen klassischen Crossrad-Touren-Reifen, allerdings mit einem sehr gutem Pannenschutz.
Die Tour lässt sich mit jedem Gravel oder Cross-Bike super bewältigen und natürlich auch mit jedem Mountainbike.
Tourenplanung
Als Basis für die Tourenplanung empfehle ich die oben verlinkte Karte vom Pohorje. Vor Ort ist dann zwar nicht immer jede kleine Weggabelung perfekt ausgeschildert, mit etwas Gefühl und Orientierungsvermögen bleiben falsche Richtungsentscheidungen jedoch äußerst selten.
Die von mir aufgezeichneten Routen kann man ohnehin mit einem Navi oder einer Smartphone-App nachfahren, wodurch solche falschen Abstecher gänzlich vermieden werden können.
Touren-Verlauf in aller Kürze
Ich fuhr zunächst über den Remschnigg bei St. Pongratzen und am Ort Remsnik vorbei ins slowenische Drautal.
Von dort fuhr ich über Ribnica auf den Pohorje-Gebirgszug auf, entlang der Pohorje Transversal nach Rogla und von dort weiter bis nach Ruse.
Auf der Rückfahrt von Ruse fuhr ich nach Maribor, saß dort im Stadtzentrum bei einem herrlichen Espresso in der Fußgängerzone und fuhr dann über Sveti Urban, Gaj, Sveti Duh und Kapla zurück nach Arnfels. So sammelte ich noch einige zusätzliche Kilometer und Höhenmeter sowie herrliche landschaftliche Eindrücke.
Super Kulinarik
Was beim Skifahren die Skihütten sind, sind am Pohorje die Kocas. Diese bieten in aller Regel köstliche slowenische Spezialitäten, angefangen von der Buchweizensuppe über verschiedenste traditionelle Fleischgerichte bis hin zu leckeren Süßspeisen. Auf dieser Tour kehre ich daher immer in der Koch na Pesku unterhalb von Rogla ein, wo ich mir den wunderbaren Schwarzbeer-Strudel genehmige.
Weitere Details und Hintergrundinfos zum Pohorje finden Sie unten.
Das Pohorje-Gebirge ist weithin bekannt, weil an dessen östlichstem Ausläufer in Maribor jährlich im Jänner oder Februar der Ski Weltcup der Damen mit einem Slalom und Riesenslalom halt macht. Was weniger bekannt ist: Der Pohorje erstreckt sich von Maribor im Osten über Dravograd im Westen und bis Slovenske Konjice im Süden und ist ein traumhaftes, ganzjähriges Outdoor- und Sport-Revier. Vom extremen Downhill Mountain Biking über klassische Mountainbike Touren, vom Trail Running bis zu gemütlichen Wanderungen, vom alpinen Ski Sport bis zum Ski Langlauf – der Pohorje bietet Natur- und Sportliebhabern zahlreiche Auswahlmöglichkeiten. Die höchsten Erhebungen reichen auf rund 1.500 Meter Seehöhe hinauf.
Genau auf und entlang dieses Gebirgszuges verläuft die Route Pohorje Transversal, kurz: PT. Und diese Route ist ein echtes Juwel. Sie bietet nämlich den Zugang zu einem nahezu unerschöpflichen Pool an möglichen Varianten, die sich zu herrlichen Gesamt-Touren-Kunstwerken zusammenfügen lassen.
Alle Touren am Pohorje eröffnen zudem tolle Ausblicke ins Drautal und die Südsteiermark hinein, während die Kocas (=Schutzhütten) entlang der PT wunderbare Einkehrmöglichkeiten darstellen, in denen man köstliche, traditionelle slowenische Spezialitäten dargeboten bekommt.
Alle Routen am Pohorje sind konditionell anspruchsvoll, fahrtechnisch ist die PT mit wenigen Ausnahmen hingegen eher einfach. Spannend ist lediglich die Downhillstrecke mit ihren für Tourenbiker fahrbaren Varianten, genannt Flow Trails, hinunter nach Maribor.
Die originale PT verläuft zwischen der Koca pod Kremzarjevim vrhom bei Dravograd und der Bergstation Bellevue Bolfenk in Maribor. Sie ist 75k lang und umfasst 1420 Höhenmeter, nicht eingerechnet die Höhenmeter die auf den Zufahrten zur PT zu bewältigen sind. Nachdem die oben genannten Startpunkte auf rund 1.000 Metern Seehöhe liegen, muss man vom Drautal aus stets mindesten 500 bis 600 Höhenmeter zu den Einstiegspunkten überwinden. Diese Anstiege machen jede Tour entlang der PT zu einem anspruchsvollen Unterfangen. Wer es gemütlich mag, kann jedoch die Bergbahn von Maribor nach Bolfenk verwenden, die Bikes transportiert und von dort in die PT einsteigen.
Die hier skizzierte Route von Arnfels über den Ort Remsnik nach Ribica und entlang der PT nach Rogla und Ruse ist nur eine von unzähligen Varianten. Den auf dieser Tour gefahrenen Abstecher nach Maribor und den Rückweg über Sveti Urban, Gaj, Sveti Duh und Kapla kann man ebenfalls auslassen und von Ruse z.B. direkt über Sveti Duh zurück fahren. Wobei: Maribor ist immer einen Besuch wert…
Eine detaillierte Wegbeschreibung dieser Tour ist aufgrund der Länge nicht sinnvoll. Ich empfehle, die Tour von www.outdooractive.com herunter zu laden und ergänzend dazu die Karte zu verwenden.
Am Pohorje selbst immer den roten PT-Schildern folgen, die auf eigenen Holzpflöcken angebracht sind und nur hin und wieder etwas am Wegesrand versteckt sind.