TG01-004: Tourengebiet 1 Remschnigg – Tour 004

Statistik:

  • 48k
  • 1.300 Höhenmeter
  • Gravel Road-Tour

Touren-Telegramm:

  • Wunderschöne Panorama-Rundtour von Arnfels nach Arnfels mit drei mittellangen Anstiegen im Südsteirisch-Slowenischen Grenzgebiet am Remschnigg zwischen Unterhaag, Kapla, Sveti Duh und Leutschach.
  • Geht gut mit Mountain-, Trekking-, Cross- oder Gravel Road-Bike.
  • Diese Runde ist ein Juwel, weil
    • sie beinahe vollständig auf völlig verkehrsberuhigten Straßen und Wegen verläuft
    • sie drei wunderbar zu fahrende Anstiege bietet
    • alle Anstiege zur Belohnung herrliche Ausblicke auf die südsteirisch-slowenische Hügellandschaft bieten
    • sie zahlreiche Alternativen eröffnet, für ausgedehntere Touren ebenso wie für kürzere Varianten.

Link zum Nachfahren:

Blitzlichter der Tour

Der erste Anstieg auf den Remschnigg

Zwischen Langegg und Eibiswald gibt es eine Reihe von Anstiegen auf den Remschnigg, den Hügelzug auf dessen Kamm die Grenze zwischen Österreich und Slowenien verläuft. Und alle diese Anstiege sind es wert, gefahren zu werden. So auch die beiden Varianten, die in dieser Runde vorkommen.

Der erste Anstieg ist dabei ein echter Geheimtipp, der selbst bei den Locals weitgehend unbekannt ist. Dies rührt daher, dass er für reine Straßenfahrer in eine Sackgasse führt, weil er kurz nach dem Hof der Familie Winkler, die für ihr Eselwandern bekannt ist (www.eselwandern.at), in eine Schotterstraße übergeht. Dies schließt diesen Anstieg für diese Gruppe praktisch aus. Die Mountainbiker wiederum fahren zumeist von Arnfels oder Eibiswald auf den Remschnigg auf und „surfen“ dann die gesamte Hügelkette entlang. Den Anstieg bzw. die Abfahrt über den „Eselhof“ hinunter nach Unterhaag kennen daher nur wenige. Sie fahren daran zumeist oben vorbei und wissen gar nicht, wo diese Abzweigung hinführt.

Tatsächlich ist es sehr schade, dass dieser Anstieg so unbekannt ist, denn er belohnt sehr früh mit herrlichen Ausblicken auf den Remschnigg und vom Remschnigg zurück ins Pössnitz- und Saggautal sowie auf den gegenüberliegenden Eichberg.

Der Hügelkamm am Remschnigg

Nach dem Hof der Familie Winkler stellt sich der Anstieg noch für ca. 500 Meter so richtig steil auf, bevor man links auf eine Schotterstraße einbiegt und sich damit bereits am Kamm des Remschniggs befindet. Zwar geht es von dieser Einzweigung aus noch weiter bergan und das zunächst noch im Wald, aber nach dem Waldstück wird man mit einem wunderbaren Ausblick über die gesamte Süd-West-Steiermark belohnt. Am schönsten Punkt findet sich eine Aussichtsbank, die man unbedingt für eine kurze Aussichtspause nützen sollte.

Die Schotterstraße steigt von dieser Bank aus noch weiter an, bevor man sich auf dem höchsten Punkt dieses Abschnitts des Hügelkamms befindet. Dort wiederum erlangt man erstmals einen Ausblick auf den slowenischen Teil des Remschniggs und sieht bereits zum zweiten Ziel der Runde hinüber, nämlich zum südöstlich davon gelegenen Sveti Duh.

Der Anstieg nach Sveti Duh

Der zweite Anstieg hinauf nach Sveti Duh ist rund 7 Kilometer lang und steigt rund 400 Höhenmeter an. Er ist bis auf das ganz letzte Stück vor Sveti Duh sehr gleichmäßig zu fahren und ermöglicht es, in einen wunderbaren Rhythmus zu kommen. Auf den ersten rund 1,5 Kilometern verläuft die Strecke auf Asphalt und anschließend bis kurz vor Sveti Duh auf Schotter.

Oben angekommen empfiehlt sich zunächst ein kurzer Abstecher hinauf zur Kirche und dann zum Dorfwirten gleich bei der 1000-jährigen Linde. Dort gibt es herrlichen Kimbo-Kaffee und auch etwas zu essen.

Der zweite Anstieg auf den Remschnigg zum Pronintsch

Der dritte Anstieg führt vom Ortsteil Schlossberg vor Leutschach wieder hinauf zum Remschnigg bis zum ehemaligen Aplengasthof Pronintsch (mittlerweile geschlossen). Er ist rund 5 Kilometer lang und überwindet etwa 350 Höhenmeter.

Von der Montikogel-Scharte auf etwa halber Strecke bis hinauf zum höchsten Punkt bietet der Anstieg herrliche Ausblicke auf den Eichberg und die Südweststeiermark bis zur Koralpe. Der Anstieg hat auf der ersten Hälfte einen giftigen „Stich“ kurz vor der Kapelle Hohenegg, ist ansonsten aber sehr angenehm zu fahren. Vom Pronintsch rollt man dann gemütlich zurück nach Arnfels hinunter.

Resümee

Diese Tour vermittelt auf einer überschaubaren Distanz wunderbare Eindrücke davon, was es heißt, am Remschnigg Rad zu fahren.

  • Ruhe: Man taucht unmittelbar mit dem ersten Anstieg in eine absolut ruhige Ecke des Remschniggs ein und kann diese Ruhe bis Sveti Duh genießen. Und wenn man nicht gerade zu Pfingsten dort ist, die Kirche ist nach dem heiligen Geist benannt, ist es auch in Sveti Duh immer sehr ruhig und angenehm.
  • Ausblicke: Die Tour bietet wunderbare Ausblicke über die Süd-West-Steiermark und Über den Remschnigg an.
  • Anstiege: Die drei Anstiege sind wunderbar zu fahren und ergeben in Summe eine schön anstrengende, aber nicht extreme Tour.

Mögliche Varianten

  1. Vom Grenzübergang Kapla könnte man wieder hinunter nach Arnfels fahren. Damit hat man immerhin einen ordentlichen Anstieg in den Beinen und zudem wunderbare Ausblicke auf die Gegend genossen.
  2. Vor dem Anstieg nach Sveti Duh kann man über den Grenzübergang Schlossberg hinunter nach Leutschach fahren. Diese Variante bietet die Möglichkeit, beim wunderbar gelegenen Weingut „Ober Gueß“ einzukehren und phantastische Weine zu verkosten.
  3. Ganz einfach ist es zudem, den letzten Anstieg auf den Remschnigg auszulassen und über den Radweg R25 zurück nach Arnfels zu fahren.

 

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