Das Außergewöhnliche geschieht nicht auf glattem gewöhnlichem Wege. (Johann Wolfgang von Goethe)

OOBT-007: Out of the Box-Touren – Beitrag 007

An diesen Satz musste ich heute auf der dritten Etappe meines #raphafestive 500 denken. Und zwar im Schotterstraßen-Anstieg – oder zeitgemäßer ausgedrückt – auf dem Gravelroad-Anstieg von Ozbalt nach Sveti Duh (Heiliger Geist). Dieser Anstieg führt durch einen dermaßen tiefen Graben, dass diesen im Winter tagsüber die Sonnenstrahlen nicht erreichen. Und so kamen kurzzeitig Wintergefühle auf, als die Straße für einige hundert Meter plötzlich mit Raureif und Eis bedeckt war. Nur wenige Höhenmeter weiter oben wurden diese jedoch rasch wieder von Frühlingsgefühlen abgelöst, hätte man sich dort an den Sonnenhängen doch problemlos kurzärmelig in die Sonne setzen können…

Schotterstraßen in Kombination mit versteckten (schlecht asphaltierten) Nebenstraßen im Grenzgebiet zwischen Österreich und Slowenien sind überhaupt jenes Terrain, das ich suche. Und auf dem mein AWOL-Stahlbike mit den 1,7er-Fat Boys seine Stärken voll ausspielt. Da werde ich als Fahrer geradezu aufgefordert, immer wieder neue Straßen und Verbindungen zwischen Remschnigg und Pohorje-Gebirge, zwischen Dravograd und Maribor zu suchen und zu immer neuen, kreativen Touren zusammenzufügen.

Genau das ist es, was mich heute am Radsport anspricht: Wunderschöne Tourenprofile in die Landschaft zu zeichnen und mich während der Fahrt und noch lange danach darüber zu freuen. Diese dritte Etappe des #festive500 war wieder so eine Kombination, die ich in dieser Form noch nie gefahren bin und die mir unendlich viel Spaß bereitete.

  1. Strecke:
    Arnfels – Eibiswald – Radlpass – Radlje – Brezno – Ozbalt – Sveti Duh – Leutschach – Arnfels http://www.movescount.com/de/moves/move87416219
  2. Distanz:
    Rund 75k
  3. Anzahl und Locations der Kaffees:
    1. 1   Julius Meinl-Espresso am Radlpass
    2. 1 Kimbo-Espresso in Sveti Duh
  4. Highlights:
    1. Das herrliche Wetter…
    2. Der Licht- Schattenwechsel im Drautal mit den damit verbundenen Temperaturschwankungen. Solche Verhältnisse ermöglichen es immer wieder von neuem zu spüren, wie gut sich wärmende Sonnenstrahlen anfühlen.
    3. Der Schotterstraßen-Anstieg nach Sveti Duh mit dem traumhaften Ausblick von Süden aus auf das südsteirische Weinland.
    4. Der Kimbo-Espresso in Sveti Duh und der halbe Liter warmen Wassers, weil ich bis dahin schon etwas „ausgetrocknet“ war.
    5. Die gesamte Runde an sich, die ich in dieser Form noch nie gefahren bin.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT