• OOBT-024: Out of the Box-Tour – Beitrag 024
  • Idee hinter der Tour:
    • Die von David Schöggl und mir lange geplante Vrsic-Runde vom italienischen Chiusaforte im Kanaltal aus zu fahren.
    • Der Beweggrund zur Vrsic-Runde liegt auf der Hand: Diese gehört ins Tourenbuch eines jeden begeisterten Radfahrers, der so wie wir in Schlagdistanz zu dieser traumhaften Region rund um Kranjska Gora wohnt.
    • Die Vrsic-Runde ist in Zusammenhang mit der Zoncolanrunde vom Vortag (=Pfingstsamstag 2017) zu sehen. Eigentlich hätten wir am Pfingstsonntag eine Tour von Paluzza aus über den Plöckenpass und das Lesachtal in die Sextener Dolomiten geplant, aber die angekündigte Schlechtwetterfront aus dem Westen veranlasste uns, am Samstag Abend kurzfristig umzudisponieren. Die Vrsic-Runde stellte in diesem Falle für uns jedoch nicht einen So-La-La-Ersatz dar, sondern war eine gleichwertige Alternative zur ursprünglich geplanten Tour.
  • Umsetzung: 
    • Start in Chiusaforte im Kanaltal
    • Anstieg auf Sella Nevea mit erstem Frühstück
    • Von Sella Nevea zum Passo Predile
    • Abfahrt über den Ort Strmec in Richtung Bovec
    • Anfahrt über das Soca Tal und Anstieg auf den Vrsic Pass
    • Abfahrt nach Kranjska Gora und Espresso-Stopp in der Bar Charlie bei den Kosirs (Vater & Sohn)
    • Rückkehr ins Kanaltal nach Tarvisio
    • Übers Kanaltal zurück nach Chiusaforte
  • Zahlen, Daten, Fakten:
    • 140km
    • 2.600HM
    • Keine Schotterstraßen-/Geländeabschnitte, aber sehr ruppige Abfahrt mit Kopfsteinpflaster-Abschnitten vom Vrsic Pass nach K. Gora
  • Highlights:
    • Anfahrt und Anstieg auf Sella Nevea:
      • Von Chiusaforte aus schlängelt sich die Straße ähnlich dem Soca Tal an den eigentlichen Passanstieg heran.
      • Der Anstieg selbst besteht aus herrlich zu fahrenden Serpentinen und einigen Tunnels bzw. Lawinen-Verbauungen, daher unbedingt zumindest ein Rücklicht anstecken.
      • Während des Anstiegs sollte man sich etwas Zeit für einen Blick zurück in das herrlich naturbelassene Tal einerseits und die imposanten Felsformationen des Monte Canin und Montasio nehmen. Beides beeindruckt und macht bewusst, welch Glück man hat, in so einer Region Radfahren zu dürfen.
  • Passo Predile und Abfahrt in Richtung Bovec:
    • Der Anstieg zum Passo Predile nach der Abfahrt vom Sella Nevea zum Talsee ist nur 3,5km lang, nicht allzu beschwerlich, aber landschaftlich sehr schön, insbesondere der Blick zurück auf den Sella Nevea.
    • In den Sommermonaten sollte man sehr früh dran sein, weil die Straße über den Predile ins Soca Tal sehr stark befahren ist.
    • Bei der Abfahrt vom Predile unbedingt im Ort Strmec einbremsen und von diesem aus die beeindruckende umgebende Bergwelt rund um den Mangart bestaunen.
  • Über das Soca Tal auf den Vrsic Pass und weiter nach Kranjska Gora:
    • Was soll man dazu noch sagen, was nicht ohnehin schon tausendmal gesagt wurde.
    • Zum Beispiel über das Smaragdgrün der Soca oder die Gebirgswelt am Vrsic Pass.
    • Daher erspare ich mir hier die Worte dazu und spreche stattdessen eine ganz einfache Empfehlung aus: Rauf aufs Bike und losfahren! Ins Soca Tal.
  • Empfohlenes Rad:
    • Rennrad (frisch gewartet, insbesondere die Bremsen und breite, pannensichere Reifen für die Abfahrt vom Vrsic)
    • Gravel Road Bike mit Slicks
  • Mein Material:
    • Bike: Specialized AWOL
    • Reifen: Schwalbe-Slick 35mm
  • Espresso-Stopps:
    • Am Sella Nevea, gleich das erste Hotel rechts
    • In Bovec, falls man sich die Zeit nimmt, von der Abzweigung in Richtung Soca Tal einen kleinen Umweg in den Ort zu machen. Im Ortszentrum findet man zahlreiche Cafés und Bars, die allesamt beste Espressi und Süßspeisen anbieten.
    • In Kranjska Gora kehren Davide und ich immer in der Bar Charlie bei den Kosirs ein. Der Vater, ein ehemaliger Eishockey-Profi bei Jesenice, zieht seine Kreise hinter der Bar (die er nie verlässt) und kommentiert jeden Handgriff seines Sohnes mit grimmiger Miene. Ich freue mich dabei immer, dass ich nie gegen diesen Crack Eishockey spielen musste und bringe gleichzeitig die größte Bewunderung für den Sohn auf, der diese Kommentare mit einer Engelsgeduld über sich ergehen lässt. Und dabei auf uns Gäste immer super freundlich zugeht und stets einen lockeren, sympathischen Spruch auf der Lippe hat. Das Wichtigste zuletzt: Es gibt dort den besten Bar2000-Espresso und den besten Apfelstrudel der Welt. Sagt der Sohn. Und seit Davide und ich in Kranjska Gora landen, kommen wir zu den Kosirs. Also kann er damit nicht so ganz falsch liegen…
  • Und sonst?
    • Das Gebiet rund um den Vrsic ist landschaftlich ein Traum. Das ist einerseits der Vorteil und Grund genug, immer wieder einmal dorthin zu fahren.
    • Leider ist das aber kein Geheimtipp. Und so muss man sich zumindest die Straße auf den Vrsic und durch das Soca Tal mit sehr vielen Motorrädern und sonstigen zwei- und mehrrädrigen Fahrzeugen teilen. Die einzige Möglichkeit, dies einigermaßen zu umgehen besteht darin, sehr früh zu starten.
  • Zum Nachfahren:
  • GPX-Datei der Tour zum Download
  • Die Tour auf Garmin-Connect
  • Die Tour in der Übersicht:

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